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Die wichtigsten ERP-Trends 2025: Digitalisierung, Automatisierung und Agilität im Fokus

Die Welt der Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme entwickelt sich rasant weiter. Neue Technologien und veränderte Marktanforderungen zwingen Unternehmen, ihre ERP-Systeme zu modernisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für 2025 zeichnen sich einige klare ERP-Trends ab, die Unternehmen beachten sollten, wenn sie zukunftssicher agieren wollen.

Hier sind die wichtigsten ERP-Trends 2025:


1. Cloud-native ERP: Vom On-Premise zur Cloud-First-Strategie

Der Wechsel von lokalen ERP-Systemen (On-Premise) zu Cloud-nativen Lösungen setzt sich unaufhaltsam fort. Statt Software zu kaufen, setzen Unternehmen auf Software-as-a-Service (SaaS)-Modelle, die kostengünstiger, skalierbarer und einfacher zu warten sind.

Warum ist das wichtig?

  • Flexibilität: Cloud-ERP ermöglicht schnellen Zugriff von überall – ideal für Remote- und Hybrid-Arbeit.
  • Schnellere Updates: Neue Funktionen werden automatisch bereitgestellt.
  • Kosteneinsparungen: Unternehmen zahlen nur für das, was sie nutzen (Pay-as-you-go).
  • IT-Entlastung: Keine Serverwartung mehr – der Anbieter kümmert sich um Infrastruktur, Sicherheit und Updates.

Beispiel-Trendsetter:

SAP S/4HANA Cloud, proALPHA Cloud, Oracle Cloud ERP und Microsoft Dynamics 365 setzen auf Cloud-first-Ansätze.


2. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) im ERP

ERP-Systeme werden zunehmend durch KI- und Machine-Learning-Funktionen ergänzt. Diese Technologien bieten Unternehmen wertvolle Einblicke, die sonst verborgen bleiben würden.

KI-Anwendungsfälle in ERP-Systemen

  • Predictive Analytics: Vorhersage von Lagerbeständen, Cashflow oder Wartungsbedarf.
  • Automatisierung: KI-gesteuerte Workflows, z. B. automatische Rechnungserfassung oder Verarbeitung von Bestellungen.
  • Chatbots und digitale Assistenten: KI-basierte Assistenten helfen Mitarbeitern bei der Nutzung von ERP-Funktionen.
  • Anomalieerkennung: KI erkennt fehlerhafte oder verdächtige Buchungsvorgänge.

Warum ist das wichtig?

KI-gestützte Automatisierung reduziert Fehler, spart Zeit und ermöglicht proaktive Geschäftsentscheidungen.

Beispiel-Trendsetter:

Oracle Fusion ERP proALPHA NEMO und Microsoft Dynamics 365 integrieren bereits KI-Funktionen wie Chatbots, Anomalieerkennung und prädiktive Analysen.


3. Low-Code / No-Code ERP-Anpassung

Eine der größten Herausforderungen bei ERP-Systemen war bisher die Anpassung und Individualisierung. Der Trend zu Low-Code und No-Code-Plattformen ändert dies grundlegend.

Was bedeutet das?

  • Unternehmen können ohne Programmierkenntnisse ihre ERP-Systeme selbst anpassen.
  • Benutzer können Workflows, Dashboards und Berichte mit Drag-and-Drop-Tools erstellen.
  • IT-Abteilungen werden entlastet, da Fachabteilungen selbst Anpassungen vornehmen können.

Warum ist das wichtig?

  • Schnelle Anpassungen an sich ändernde Geschäftsanforderungen.
  • Reduzierung der IT-Abhängigkeit – Fachbereiche können eigenständig agieren.
  • Kostensenkung durch weniger externe Dienstleister.

4. Mobile-First-ERP: ERP-Apps für die Hosentasche

Der Trend zu mobilen ERP-Lösungen wird 2025 noch stärker. Mitarbeiter müssen auch unterwegs Zugriff auf ERP-Systeme haben – sei es zur Genehmigung von Bestellungen oder zur Erfassung von Arbeitszeiten.

Warum ist das wichtig?

  • Remote-Arbeit: Mitarbeiter können von jedem Ort aus auf Unternehmensdaten zugreifen.
  • Effizienz: Schnelle Entscheidungen dank mobiler Benachrichtigungen und Dashboards.
  • Datenerfassung in Echtzeit: Lagerarbeiter können Daten direkt vor Ort scannen und ins ERP einspeisen.

Beispiel-Trendsetter:

Plattformen wie SAP Fiori, Microsoft Dynamics 365 und Odoo bieten mobile Apps, die Zugriff auf wichtige ERP-Funktionen bieten.


5. IoT-Integration (Internet of Things) für Echtzeit-Daten

Die zunehmende Nutzung von IoT-Sensoren in der Produktion und Logistik eröffnet neue Möglichkeiten für ERP-Systeme. IoT-Daten fließen direkt in das ERP-System, wodurch eine lückenlose Transparenz der Lieferkette entsteht.

Anwendungsfälle von IoT im ERP

  • Predictive Maintenance: Maschinen senden Warnmeldungen bei Anomalien.
  • Bestandsüberwachung: Sensoren in Lagern melden Lagerbestände in Echtzeit.
  • Echtzeit-Tracking: Verfolgung von Lieferungen und Sendungen.

Warum ist das wichtig?

  • Kostensenkung durch vorausschauende Wartung (keine ungeplanten Stillstände).
  • Optimierung der Lieferkette durch bessere Sichtbarkeit von Warenbewegungen.

6. Fokus auf Cybersicherheit (ERP-Security)

Da immer mehr ERP-Systeme in die Cloud verlagert werden, gewinnt die IT-Sicherheit an Bedeutung. Datenlecks oder Angriffe auf sensible Unternehmensdaten können zu erheblichen Schäden führen.

Wichtige Sicherheitsmaßnahmen 2025

  • Zero-Trust-Sicherheitsmodelle: Jeder Zugriff muss überprüft werden.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Erhöht die Zugriffssicherheit.
  • Datenverschlüsselung: Schutz sensibler ERP-Daten.
  • KI-basierte Bedrohungserkennung: Automatische Erkennung von Sicherheitsverletzungen.

Warum ist das wichtig?

Ein Cyberangriff auf ein ERP-System kann die Produktion lahmlegen oder sensible Unternehmensdaten gefährden.


7. Hyperautomatisierung: ERP und RPA (Robotic Process Automation)

Hyperautomatisierung bezeichnet die Verbindung von ERP-Systemen mit RPA-Tools (Robotic Process Automation). Ziel ist es, manuelle Prozesse vollständig zu automatisieren.

Beispiele für Hyperautomatisierung

  • Rechnungsautomatisierung: Rechnungen werden automatisch verarbeitet und verbucht.
  • Einkaufsautomatisierung: Bestellprozesse werden durch automatisierte Genehmigungen vereinfacht.
  • Mitarbeiter-Onboarding: Automatisierte Workflows für neue Mitarbeiter.

Warum ist das wichtig?

  • Fehlerreduktion: Automatisierung minimiert menschliche Fehler.
  • Skalierbarkeit: Workflows laufen automatisch – unabhängig von der Auslastung.

8. Nachhaltigkeit und ESG-Reporting

Umwelt- und ESG-Ziele (Environmental, Social, Governance) rücken in den Vordergrund. ERP-Systeme 2025 bieten spezielle Nachhaltigkeitsberichte und CO2-Footprint-Analysen.

Warum ist das wichtig?

Unternehmen müssen ihren CO2-Ausstoß transparent machen und die Einhaltung von ESG-Vorgaben nachweisen. ERP-Systeme helfen dabei, den ökologischen Fußabdruck von Lieferketten, Produktionsprozessen und Energieverbrauch zu messen.


Fazit

Die ERP-Systeme von 2025 sind intelligenter, flexibler und sicherer als je zuvor. Mit den Trends zu Cloud, KI, IoT, Automatisierung und Low-Code passen sich ERP-Lösungen an die dynamischen Bedürfnisse moderner Unternehmen an.

Wer frühzeitig auf diese Trends setzt, schafft die Grundlage für eine zukunftssichere ERP-Infrastruktur. Unternehmen, die jetzt handeln, können ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken, Prozesse optimieren und sich auf eine agile Zukunft vorbereiten.